Es wäre keine milde Gabe oder gar ein kostspieliges wie
populistisches Geschenk für die Armen. Die Idee verspricht nichts weniger, als
die Handlungsmacht auf das ureigenste Recht der Menschheit zurück zu erlangen: das
Recht eines jeden Bürgers, selbst zu überlegen, was sinnvoll mit der begrenzt
verfügbaren Zeit auf Erden anzustellen wäre. Ein jeder würde nach seinen
Begabungen, seinen Fähigkeiten, seinen individuellen Neigungen entscheiden
können, was für eine Tätigkeit in welcher Form für ihn in Frage käme. Und das unabhängiger
vom erwerbsmäßigen Einkommen. Eine Idee, deren Zeit längst gekommen ist und
sich finanziell sogar rechnet: die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens.
Darüber spricht der Film-Essay Grundeinkommen von Daniel
Häni und Enno Schmidt.
"[…] Arbeit [hat] ihren Wert nicht im Bezahlen […],
sondern in dem, was sie anderen bringt und mir bedeutet. Einkommen ist nicht
der Preis meiner Arbeit, sondern die Ermöglichung meines Lebens."[1]
Die Möglichkeit der Selbstbildung, bzw. des
Selbststudiums wäre gegeben, die Arbeit mit Freude in einer Tätigkeit, die
nicht nur deswegen ausgeübt wird, weil man es muss, sondern weil man es gerne
tut. Die freie Zeit wäre nutzbar um ehrenamtlich anderen Menschen zu helfen und
würde einem selbst mehr Unabhängigkeit versprechen. Gleichzeitig würde es eine
gerechtere Entlohnung von sozialen Berufen bedeuten, deren Beschäftigten aufgrund
des häufig desaströsen Verhältnisses von innerem Antrieb und niedrigem Gehalt aufgerieben werden.
Wem dies aufgrund der Finanzierbarkeit utopisch erscheint,
der sollte bedenken, was für eine Freiheit abseits des Egoismus in unsere Gesellschaft einziehen könnte. Und er
sollte diesen Film schauen.
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